Georg Siep, geboren in Köln, Studium der Bildenden Künste und ihrer Didaktik an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Malerei, Druckgrafik und Fotografie. Seit 2004 Atelier in Köln-Sülz.
Einzelausstellungen u.a.: Orangerie Schloss Augustusburg in Brühl, Hochschule für Musik und Tanz in Köln, Schloss Paffendorf in Bergheim, Pfarrkirche St. Theodor in Köln.
Ausstellungsbeteiligungen u.a.: Kunstverein Wesseling – Galerie Artforum, Kunsttage in der Abtei Brauweiler, Art Pu:l in Eupen (Belgien), „Rainbow Cities“ Rathaus der Stadt Köln (Spanischer Bau).
Ich habe im Atelier gesessen und lange versucht, diese Bilder in den Griff zu bekommen, zu verstehen, einzuordnen, und es ist mir nicht gelungen. Was für eine schöne Erfahrung!
Das Schöne daran war die Notwendigkeit, mit dem Auge am Bild bleiben zu müssen.
Dr. Antonia Wunderlichs Rede zur Ausstellungseröffnung, 2011
Georg Siep sucht also, auch wenn er das womöglich selbst gar nicht von sich behaupten möchte, ganz offensichtlich den Dialog, den Austausch, er stellt Fragen, provoziert, ohne hässlich zu werden. Er schafft vielmehr neue assoziative Räume, deren Eingänge offen stehen, und wir dazu eingeladen werden, diese zu betreten, in diese einzutauchen.
Dr. Sascha A. Lehmanns Eröffnungsrede, 2013
Eine zusätzliche Dimension gewinnen die Gemälde aus dem Wechselspiel von Nah- und Fernsicht. Ganz nah erhalten die Farben eine bisweilen diffuse Kraft von größter körperlicher Nähe. Von weitem betrachtet, gewinnt das gleiche Bild eine nicht für möglich gehaltene Plastizität und Klarheit.
Kölner Stadtanzeiger, Jürgen Kisters, 2019
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Wiederkehrende Strukturen, aber selten gleich, Widerstände durch das Material – und immer wieder Farbe und Kontraste.
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Es geht um die Farbe – als Auftrag, als Kontrast, als Erlebnis, als Materiel, als Klang. Form ist auch wichtig – als Orientierung, als Anlass, als Spannungsfeld, als Spiegelung, als Fragment.
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Jedes Material, ob flüssige Farbe, Stift, Kreide oder Fettstift, hat seinen Reiz und seine eigene Erscheinungsform. Wenn unterschiedliche Materialien aufeinandertreffen, entsteht häufig ganz viel Unerwartetes. Zwischen Chaos und Struktur passt dann manchmal nur ein Blatt Papier.